Botschafter

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Christoph Peters – Autor aus Hönnepel

Autor des Buches „Dorfroman”, was die Geschichte rund um das Dorf Hönnepel in den 70er und 80er Jahren erzählt. Hier ein kleiner Einblick in die Geschichte: Vor 20 Jahren habe ich mich in dem Roman “Stadt Land Fluß” schon einmal mit dem Dorf am Niederrhein beschäftigt, in dem ich aufgewachsen bin. Was ich damals weggelassen habe, war, dass in eben diesem Dorf, nahe Kalkar, während der 1970er und 80er Jahre ein Kernkraftwerk gebaut wurde, das “der Schnelle Brüter” hieß und einige der größten Anti-Atomkraft-Demonstrationen der alten Bundesrepublik unmittelbar vor unserer Haustür vorbeiführte. Mein Vater war während meiner gesamten Kindheit auf Seiten der AKW-Befürworter engagiert, was einer der Gründe für heftige pubertäre Auseinandersetzungen und meine eigene politische Emanzipation wurde. Das Dorf ist durch diesen Konflikt zerrissen worden,  Freundschaften zerbrachen, Nachbarn redeten jahrzentelang nicht miteinander. Gleichzeitig lösten sich die landwirtschaftlichen Strukturen und strikten kirchlichen Bindungen mehr und mehr auf. Der Schnelle Brüter ging nie ans Netz und beherbergt heute einen Freizeitpark mit dem schönen Namen “Kernwasserwunderland”. Meine alten Eltern sind inzwischen froh, dass kein Atomkraftwerk in ihrem Dorf steht. Von all dem erzählt der Roman.

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